1. |
W()rtlosigkeit
03:15
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Die Zeit der Kälte
Die Zeit der Distanz
Die Zeit der Verwertbarkeit
Die Zeit des trüben Verstands
Ausgeliefert den Spielregeln, auf die man sich nicht geeinigt hat.
Erdrückt vom Überangebot oder ausgeschlossen sein,
der gesellschaftliche Tod.
Feindbilder statt Systemfrage.
Und der Maßstab Moral lässt ohnehin nur müde lächeln.
Neue Werte am Fließband produziert,
neue Gipfel der Sinnlosigkeit bis zum Erbrechen inszeniert.
Und der eigene Anteil daran nur zu schmerzlich bewusst,
die Warenförmigkeit des Seins.
Die Zeit der Kälte
Die Zeit der Distanz
Die Zeit der Verwertbarkeit
Die Zeit des trüben Verstands
Das Geld in deiner Hand.
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2. |
Zwiegespräch
02:09
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D: Was zum Teufel machen wir hier?
Warum sollte sich jemand dafür interessieren?
S: Darfst du hier sein? Ist es nicht das, was du immer wolltest?
D: Nicht gut genug sein, aber für was?
Nicht kreativ genug sein, aber für wen?
S: Und dann glotzen sie dich an, diese Fragen, diese Stille,
Herzklopfen
und Angst!
D: Die eigene Kritikerin lähmt und hält auf.
S: Und jedes Mal vor euch der Zweifel:
Reicht es aus, ist es gut genug? Reicht es aus?
D: Es wird immer Menschen geben, die nicht gut finden, was du tust, aber warum speist du dein Selbstbild darüber?
S: Ob ich dazu gehöre? Ob ich hier sein darf?
Ich will mir diese Fragen
nicht mehr stellen müssen!
S: Ich will da sein dürfen, hier mit euch!
Für mich ist es wertvoll, für mich ist es gut!
Und jedes Mal zeigt mir -
ich kann es schaffen, auch ich kann etwas sagen!
Für mich ist es wertvoll, für mich ist es gut!
Ich will da sein dürfen, hier, mit euch!
Nicht gut genug sein- aber für was?
Nicht gut genug sein-aber für wen?
Für uns ist es wertvoll, für uns ist es gut!
Du wirst überrascht sein von dir selbst.
Und die innere Kritikerin wird leiser und leiser und leiser.
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3. |
Sommersonnenwende
03:38
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Ein Sommerabend, die Zeit auf deiner Seite.
Laute Musik, bekannte Gesichter lächeln dich an.
Gespräche um dich rum, nur weißes Rauschen.
Es ist dir egal, nichts berührt dich mehr.
Wie soll ich das aushalten?
Wie wir fortwährend unser Kranksein überspielen,
immer weiter unsere Gefühle überspielen, bis sie tot sind.
Um zu funktionieren, um endlich normal zu sein.
Und „krank“, was heißt das überhaupt? Was soll das denn sein?
„Normal“,was ist das überhaupt? Was soll das denn sein?
Und am Ende weiß man gar nicht mehr,
ob man krank oder einfach sehr verzweifelt ist.
Gefühllos. Abgestumpft.
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4. |
Zurückbleiben, bitte!
02:43
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Zurückbleiben bitte, die Türen schließen
Es geht hinaus
Auf dem Weg zu Menschen, die mich schon lange nicht mehr kennen
in Rollen schlüpfen, die schon lange nicht mehr meine sind
Ein beklemmendes Gefühl
What the fuck is Heimat
Leben die so nah sind und doch nicht weiter entfernt sein könnten
Immer Teil dessen
Niemals Teil dessen
Und dann geht es zurück
Ins echte Leben
Ins echte Leben?
Wir wünschen allen Aussteigenden einen guten Tag
Er wird es sein
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